TOURISMUS UND SPORT

Wandern

Naturlehrpfade rund um Strážný

Die vorgeschlagenen Lehrpfade 1 und 2 sind für Besucher interessant, die auf prähistorische Siedlungen  und deren kulturellen Bedeutung Wert legen.

Die Länge von Lehrpfad 1 beträgt hin- und zurück 15 Km. Ausgangspunkt Parkplatz.

1 Sonnwendsteine
Koordinate: N 48°54.486´ E 13°40.536´
2 Hügelgrab
Koordinate: N 48°54.558´ E 13°40.305´
3 Hügelgrab
Koordinate: N 48°54.555´ E 13°39.990´
4 Steinheiligtum
Koordinate: N 48°55.247´ E 13°38.815´
5 Ritual Kreis
Koordinate: N 48°55.296´ E 13°38.712´
6 Menhir
Koordinate: N 48°55.602´ E 13°38.997´
7 Kultstätte und Menhire
Koordinate: N 48°55.440´ E 13°39.079´
Koordinate: N 48°55.477´ E 13°39.067´
Koordinate: N 48°55.491´ E 13°39.076´
Koordinate: N 48°55.545´ E 13°38.775´

Lehrpfad 2,  Länge von 15 Km hin- und zurück. Ausgangsstelle Parkplatz.

8 Kultfelsen
Koordinate: N 48°56.126´ E 13°40.488´
9 Dolmen
Koordinate: N 48°56.194´ E 13°40.730´
10 Kulthölle
Koordinate: N 48°56.210´ E 13°40.679´
11 Kultfelsen
Koordinate: N 48°55.752´ E 13°40.925´
12 Menhir und Besiedlung
Koordinate: N 48°55.276´ E 13°40.988´
13 Christianisierter Kultfelsen
Koordinate: N 48°55.463´ E 13°41.276´
14 Ritualplatz mit Wasserbecken
Koordinate: N 48°55.183´ E 13°42.565´
15 Kapelle an vorchristlicher heiliger Stelle
Koordinate: N 48°54.730´ E 13°42.987´

1 SONNWENDSTEINE

Es erfolgte die erneute Aufstellung beider Menhire am natürlichen Felsen. Man nennt sie Heidensteine oder infolge ihres astronomischen Zweckes, der ihnen zugeschrieben wird, auch Sonnwendsteine. Ihr Ursprung ist wahrscheinlich in die Zeit der Kelten zu verlegen. Sie sollten den Zeitpunkt der Sommersonnenwende nach dem Sonnenaufgang bestimmen und nach dem Sonnenuntergang die  Wintersonnenwende. Aufgrund ihrer Höhenposition ist dies jedoch ohne eines dritten  „Stein-Wesirs“ nicht möglich. Aber es konnte die Bestimmung  der Sommersonnenwende durch einen Lichtstreifen  zwischen den beiden Steinen bei  Sonnenaufgang festgestellt werden. Der Sonnenstrahl  bildete eine Lücke von 30 cm auf dem flachen Stein hinter den Menhiren, an der bei Sonnenwende Zeremonien stattfanden. Heute wird der Lücke möglicherweise eine heilende Wirkung, hauptsächlich für Frauen, zugeschrieben. Die Wasserschale unter dem Felsen diente eher der Wahrsagung.
Der untere Stein war während der letzten hundert Jahre zweimal umgestürzt, aber immer wieder aufgerichtet worden, das letzte Mal im Jahre 2003.

2 HÜGELGRAB

Die gestapelten Steine erfüllten wahrscheinlich einem Begräbniszweck. Der Charakter dieser seltsamen Stapelung war mit Ritualen verbunden. Dieser Ort liegt am Fuß der kürzeren  Seite des Dreieck-Hügelgrabes. Zeremonien erfolgten  hier offenbar auch während  der Zeit der Völkerwanderung.

3 HÜGELGRAB

Es war wahrscheinlich eine einmalige Beerdigungsstätte für mehrere Personen. Dieser Ort, so  scheint es,  hatte eine starke Tradition und deshalb ist er über die mittelalterliche Zeit  bis hin zur modernen Siedlung in der Gemeinde Horní Svìtlé Hory (Oberlichtbuchet) erhalten geblieben. Sein Aussehen lässt vermuten, dass das Hügelgrab  immer wieder repariert und modernisiert worden ist. Interessant ist auch seine Betonung durch Laubbäume. Der Charakter des Ortes ist deutlich durch einen flachen Stein, der südwestlich liegt, und dessen Zweck vielleicht in der Keltenzeit Rituale waren, beeinflusst.

4 STEINHEILIGTUM

Vor den drei Steinen befindet sich wahrscheinlich eine vorkeltische  und keltische Zeremonien-Stelle. Ihre Einstellung  war auf das Kult-Phänomen, das heute als „Fluss der kosmischen Energie“ bekannt ist, ausgerichtet.  Das heutige Erscheinungsbild ist das Ergebnis einer teilweisen Wiederherstellung des Platzes, der durch die Bauarbeiten in der Hälfte des 20. Jh. s. teilweise zerstört worden war. Ein nicht weit davon entfernt stehender  Menhir ist auch renoviert worden. Es ist schwer zu sagen, ob er mit dieser Stelle verbunden war oder weiter weg von seiner ursprünglichen Stelle stammt.

5 RITUAL KREIS

Es handelt sich offenbar um eine vorkeltische Zeremonien-Stelle, die durch kleine Steine im Kreis (sogenannte Kromly) gekennzeichnet ist. Die Geometrie des Kreises, obwohl ungenau, spielte eine Rolle bei einigen Zeremonien. Im inneren ist er besonders ausgeprägt. Der Zugang zu dem Kreis ist in der Richtung der Straße gelegen.

6 MENHIR

Dies ist eine der ältesten Kultstätten in der Region. Sie wird durch einen kleinen Menhir markiert. Der Kultplatz, ein Steindamm,  befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Steins. Der Kult, der hier praktiziert wurde, war wohl auf die Anbetung der Erde als Gottheit oder auf intelligente Wesen ausgerichtet.

7 KULTSTÄTTE UND MENHIRE

Der Steinblock auf dem Gipfel des Berges Zdárská hora trägt Anzeichen menschlicher Einwirkung, die wahrscheinlich bis in die vorkeltische Zeit zurückreichen. Diese ist Teil des Heiligtums. Heilige Orte dieser Art bestanden aus einem kleinen Kreis von Steinen, inmitten deren sich das Heiligtum befand. Auch hier lag die Stelle, an der das  Ritual abgehalten wurde, in der Senke vor dem Stein. Die Zeremonie, die hier stattfand, war offenbar für Druiden ungewöhnlich. Die Bestimmung dieses Kultes ist kompliziert und weist möglicherweise auf Anhaltspunkte hin, die im Mittenalter indirekt dazu führten, dass sich Legenden bildeten. Diesbezüglich sind aber bis heute viele  Fragen noch ungeklärt. Auf dem Grabhügel befindet sich ein kleiner Stein. Es ist einer von vielen auf diese Art verwendeten Menhiren. Zum einen sollten sie günstige Bedingungen im Bereich des Grabes schaffen, andererseits dienten sie dem Kult der Unterwelt, der für die keltische Zeit so typisch war.
Ein anderer, etwas größerer Menhir, hatte wahrscheinlich medizinische Zwecke. Der letzte, weiter den Hand hinauf gelegene, ist ein Stein, der sowohl  in der Vorkelten-, als auch in der Keltenzeit als Eingang diente. Es scheint jedoch, dass immer zwei Personen verschiedenen Geschlechts gleichzeitig an der Zeremonie beteiligt waren. Diese könnte so etwas Ähnliches gewesen sein, was wir heute Hochzeit nennen. Auf dem Berg Žïárská Hora sind mehrere megalithische Bauten verschiedener Art konzentriert. Der Berg war also eine Art heiliges Zentrum, das auch Beerdigungen einschloss.

8 KULTFELSEN

Der unauffällige Felsen auf dem Hirschberg (Jelení hora) trägt Zeichen von kultischer Nutzung vor der Keltenzeit. Offenbar gab es hier Erd- und Weltraumkulte, vor allem solche, die mit der Tag-und Nachtgleiche verbunden waren. Zu der Feststellung der Tag-und Nachtgleiche diente der gut einsehbare Berg Lusen (Luzný), der genau in  Richtung des Sonnenuntergangs bei einem Azimut-Winkel von 270° liegt. Die Rituale fanden exakt in der Zeit der Sonnenwende statt.

9 DOLMEN

Die Form, die nur entfernt an herkömmliche klassische Dolmen erinnert, entstand durch eine Steindecke über dem  Durchgang zwischen zwei Felsen und stammt wahrscheinlich aus vorkeltischer Zeit. Im Durchgang darunter fand das Einleitungsritual statt. Es war Teil eines  Weltraumkultes und es scheint, dass nur Männer daran teilnehmen konnten. In der Aufteilung nach Geschlechtsthemen sahen die alten Kulturen oft Zusammenhänge mit Kosmischen Gesetzen.

10 KULTHÖHLEN

Auf der Rückseite des Felsens ist eine kleine Höhle durch Zuklappen einer Steinplatte künstlich gebildet worden. Es entstand dadurch eigentlich ein richtiger Dolmen. Er diente den Frauen als Eingang. Der Weg hinein begann am kleinen Menhir, dann ging es durch die Felsen weiter. Der Kult der Erde war einer der wichtigsten Kulte der Druiden. Das letzte Stück konnte man nur im sitzend oder liegend bewältigen.

11 KULTFELSEN

In der Nähe eines Waldweges befinden sich ein paar Steine, die direkt eine Linie bilden. Dies ist wahrscheinlich ein Rest der Steinreihe, die an einem größeren Felsen im Osten endete.  Der Felsen an der Ostseite war eine der Erde gewidmete Zeremonienstelle. Solche Zeremonien waren ein üblicher Teil des geistlichen Lebens der damaligen Menschen. Die Steinreihe war offensichtlich Bedingung für das Funktionieren von Ritualen.

12 MENHIR UND BESIEDLUNG

Auf einem flachen Ausläufer kann man zahlreiche Reste von menschlichen Aktivitäten, die auf alte Besiedlung hindeuten, sehen. Ein Teil dessen ist ein kleines Heiligtum, das mit einem kleinen Stein markiert ist. Rituale, die wahrscheinlich einen Schutzcharakter hatten, spielten sich hier auf der Nordseite ab. Dies ist ein Beispiel für die Notwendigkeit, eine Person oder die ganze Siedlung  vor Bedrohungen zu schützen. Bedrohungen abzuwehren war ständiger Teil des Denkens prähistorischer Menschen.

13 CHRISTIANISIERTER KULTFELSEN

Dieser Durchgang zwischen zwei Felsen ist vielleicht symbolisch zu verstehen. Der Felsen, in dem eine kleine Nische geschlitzt ist, ist mit alten Ritualen verbunden. In dieser Nische stand  ursprünglich eine kleine Statue, wahrscheinlich die der Jungfrau Maria. Dies soll ein Beispiel der Christianisierung einer vorchristlichen (hier auch vorkeltischen) heiligen Stätte sein.  Die Stelle befindet sich am Felsen vor der Nische, und seine Bedeutung hat sich durch das Aufkommen von neuen Kulturen nicht geändert.

14 Ritual-Ort mit Wasserbecken

An der nördlichen Seite des Burgturms der Ruine Kunžvart befindet sich gegenüber dem Eingang eine flache Felswand, an der sich von vorkeltischer Zeit bis zum Anfang des Christentums Rituale abgespielt haben. Es gibt hier Wasserbecken, die dem Wahrsagen aus dem Wasserspiegel dienten. Außerdem fanden  hier auch Rituale zum Schutz des Landes und dem Kult des  Erdbodens statt. Der Ritualort befindet sich am Felsen vor den Wasserbecken. Als im 14. Jahrhundert der Platz  für die Gründung der Burg Kunžvart (Kungenslen, Kungenstein) gesucht wurde, wurde dies wahrscheinlich durch den Charakter dieses Felsens beeinflusst. In Böhmen gibt es mehrere Burgen, die auf  prähistorischen Stätten erbaut wurden.
15 Die Mariahilf-Kapelle aus dem Jahre 1834 ist auch ein hiesiges Beispiel eines christlichen Sakral-Baus, der auf einer prähistorischen Stätte errichtet worden ist. Der Ritualort befindet sich im älteren Teil der Kapelle, wo der Altar in westliche Richtung ausgerichtet ist, was ungewöhnlich war. Die Rituale spielten sich zwar in der gleichen Zeit wie in Kunžvart ab, haben sich aber bis ins Mittelalter erhalten. Beide Rituale waren auch auf die Erde bezogen. Diese Rituale waren offensichtlich nur für Frauen geeignet und dienten wohl deren Gesundheit.

Zu den Wächtern des Goldenen Steigs

Strážný, Bushaltestelle – Strážný, Parkplatz 0,3 km – Vyhlídka 1 km
Kunžvart, Burgruine, Abzweigung 2,5 km – Kunžvart und zurück 3 km
U køížku, Kreuzung 5 km – Nad Polkou 6 km – U rozcestí 8,5 km – Nad hornovltavickými pastvinami 9 km – Horní Vltavice, Brücke 11,5 km
Havránka 12,5 km – ehemalige Žlíbky 15 km – Koøenný 17 km – Strážný, Bushaltestelle 18 km

Durch das Gebiet  der untergangenen Dörfer

Strážný – Na kaplièce 1,5 km – Bach bei Svìtlohorská cesta 3,5 km
Svìtlé Hory 5 km – hinter Horní Svìtlé Hory 6 km – an dem Žïárecká Berg vorbei 9 km – Žïárek 10 km – Stodùlky 11,5 km – Èervený Bach 13,5 km – U kostela (Knížecí Plánì) 15 km – Knížecí Plánì, Kreuzung 15,5 km – Knížecí Plánì 16,5 km – Žïárské sedélko 18 km – Žïárské See 20,5 km – unter dem Žïárecký Berg 21,5 km – Strážný 27,5 km

 

Pisten

Skiareal Strážný

Skiareal Horní Vltavice

Skiareal Kubova Hu

Skiareal Kvilda

Skiareal Kašperské hory

Skiareal Zadov

Skiareal Nové Hutì