Jeleni ist eine Bergsiedlung im Tal des Jelení-Baches mit dem bekannten technischen Denkmal, dem Tunnel des Schwarzenberg‘schen Schwemmkanals. Die Siedlung ist ein Teil des Ortes Nová Pec, die im Nationalpark Böhmerwald, 6 km südwestlich von Trojmezí, der gemeinsamen Grenze der Länder Böhmen, Deutschland und Österreich, gelegen ist. Die Siedlung, die erst Jelení Vrchy hieß, gründete 1794 Fürst Josef II. von Schwarzenberg. Die Geschichte von Jelení war eng mit dem Holzwesen und dem Schwarzenberg‘schen Schwemmkanal, der das Holzschwemmen vom Böhmerwald bis nach Wien ermöglichte, verbunden.
Der Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Plöckensteiner See, zum Gipfel des höchsten Böhmerwald-Berges Plechý (1378 m ü. M.), zum Lehrpfad „Bärenpfad”, zum Jelení-See und dem Renaissance-Portal aus dem Jahr 1823, mit dem der 389 m lange Tunnel des Schwarzenberg‘schen Schwemmkanals endet, befindet sich am Parkplatz gleich hinter dem Dorf.
Jedes Jahr werden hier in den Sommer-Monaten Holzschwemm-Vorführungen am 2 km langen Kanal-Abschnitt durchgeführt, die manchmal mit Böhmerwald-Folklore Vorführungen verbunden sind. Man findet hier auch das alte Forsthaus mit der Hausnummer 13. Vor dem Forsthaus liegt der Zusammenfluss von „Jelení-Riese“ und Neuem Kanal, der hier an den Alten Kanal anbindet. Der Forsthaus-Besitzer Ing. Èetmír Hrbek stellte die Scheune zur Verfügung und die Gemeinde Nová Pec errichtete darin eine Ausstellung, die sich dem Schwemmkanal widmet.